Die Zahlen über die Häufigkeit des Auftretens von Long/Post Covid schwanken, sicher aber ist, dass ein nicht geringer Teil der an SARS CoV2 erkrankten Patienten noch länger als 12 Wochen nach der Erkrankung Symptome hat.
Zu den häufigsten Langzeitfolgen von COVID-19 gehören unter anderem:
Die Erkrankung ist komplex und nicht abschließend erforscht.
Viele, wenn nicht alle Organsysteme, können betroffen sein, so zum Beispiel das Nervensystem, die Muskulatur, die Lunge, das Herz aber auch der Magen-Darm-Trakt.
Ursache der Symptome könnten Durchblutungsstörungen durch Beteiligung der Gefäße, anhaltende Entzündungsreaktionen oder auch Autoimmunreaktionen sein.
Aktuell gibt es Hinweise auf eine Beteiligung der Mitochondrien, der Zellkraftwerke, die die Energie (ATP) im Körper bereitstellen.
Eine ähnliche Symptomatik mit einem chronischen Erschöpfungssyndrom existiert auch nach anderen Virusinfektionen, so zum Beispiel nach einem Infekt mit EBV Viren (Pfeiffersches Drüsenfieber).
Auch hier wird der Beteiligung der Mitochondrien eine Bedeutung zugemessen.
Eine Stärkung der Mitochondrien kann zu einer verbesserten Energieversorgung auf Zellebene führen, was auch zumindest einen Teil der Symptome bei Long- bzw. Post Covid bessert.
Dies kann in einem gewissen Umfang durch die Gabe von Mikronährstoffen erreicht werden, zum Beispiel Coenzym Q10 in Begleitung anderer sinnvoller Substanzen.
Eine effektivere Option ist → IHHT, das sogenannte Hypoxie- oder Höhentraining, das in den meisten Fällen durch die zusätzliche Gabe der erwähnten Mikronährstoffe verstärkt wird.
I-H-H-T ist die Abkürzung für Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie.
Es ist eine Therapie, die eine kurzfristige Sauerstoffreduktion (Hypoxie) mit einem anschließenden Sauerstoffüberschuss (Hyperoxie) kombiniert.
2019 wurde zu diesem Thema der Medizinnobelpreis für die Erforschung der Zellreaktion auf Hypoxie verliehen.
Die Behandlung erfolgt im Liegen über eine Mund-Nasenmaske in mehreren Sitzungen.
Je nach Verlauf sollte eine Zusatzabklärung spezieller Laborparameter erfolgen. Dabei werden unter anderem Entzündungsreaktionen, speziell niederschwellige Entzündungen, die sogenannte „silent inflammation“, aber auch die Funktion und Aktivität des Immunsystems und das Vorhandensein von oxidativem Stress untersucht.
Initial ist eine Abklärung der einzelnen Organfunktionen durch verschiedene Fachgebiete zu empfehlen.
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